Gabriele mit Blackwoodriver-Tollers Chronos of Ayper - Österreich
Therapiehundeeinsätze mache ich seit ca. 15 Jahren. (1. Hund ein Toller "Champ", 2. Hund Golden Retriever Hündin "Ivy" nun 9 Jahre als, 3. Hund Toller "Chronos" und 4. Hund Golden Retriever Hündin - die Tochter von meiner "Ivy" mit 4 Jahren).
Ich besuche regelmäßig Altersheime und Schulklassen. Champ war Fremden immer aufgeschlossen, Chronos ist ebenso aufgeschlossen und ein guter Therapiehund. Beide allerdings sehr sensibel Reizen gegenüber, vor allem Lärm aber auch unerwartete Berührungen. Diese Sensibilität ist fürs Training eine tolle Sache. Bei der Therapiehundearbeit ist es immer ein Thema. Chronos reagiert bei lauten Kindern schon mal hektischer als normal.
Chronos ist ein guter "trainierter" Therapiehund. D.h. er liebt es, alles richtig zu machen und ist bei der Arbeit ganz bei der Sache. Er lässt sich ausgiebig streicheln und bleibt ganz ruhig im Bett von Bewohnern liegen (er genießt es), aber hier sind auch die Reize gering. Ivy und Roxy zeigen eine gewisse "körperliche Härte". Anfassen am Schwanz, festes Zugreifen im Fell (bei basalen Kindern etc.) registrieren sie zwar, ist aber egal. Einmal im Monat bin ich z.B. in einer basalen Klasse, in der ein Kind immer wieder laut schreit. Lärm scheint sie auch nicht wirklich zu stören, sie zeigen keine Anzeichen.
Für mich sind die beiden die "geborenen" Therapiehunde. Die Sensibilität des Tollers hilft mir, wenn Chronos im Bett des Patienten liegt und offenbar spürt, was gerade wichtig ist. Ich habe aber mehr Verantwortung, zu beobachten ob es Chronos gut geht. Die Goldens nehmen alles einfach gelassener, sind dadurch ein Ruhepol. Wichtig ist vor allem, dass die/der Besitzer/in den Hund seinen Fähigkeiten als Therapiehund entsprechend einsetzt und ihn nicht überfordert. Wenn man mit den Stärken des Individuums arbeitet, ist es eine feine Sache, so und so.